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Unbekannter Anrufer (Teil 2)


Unbekannter Anrufer (Teil 1)
Unbekannter Anrufer (Teil 2)

An dieser Stelle geht es jeden Monat um Cyberkriminelle, IT-Sicherheitslücken oder neue, interessante digitale Themen. Heute erkläre ich, wie man seine (Gross-)Eltern vor betrügerischen Anrufen schützen kann.

Im letzten Beitrag habe ich darüber berichtet, wie man in vielen Fällen herausbekommen kann, wem die unbekannte Telefonnummer gehört, die einen gerade anruft. Es ging darum, nervige Telefon-Verkäufer von überteuertem Parmaschinken oder dubiose Investment-Experten von „supersicheren“ Anlagestrategien zu erkennen, bevor sie einem das Geld aus der Tasche ziehen.

Zwar sind in der Schweiz unerwünschte Werbeanrufe verboten und falls einen doch ein solcher Anruf erreicht, kann man sich beim Staatssekretariat für Wirtschaft SECO beschweren. Echte Betrüger scheren sich darum jedoch nicht. Das größte Problem sind daher oftmals nicht die Werbeanrufe. Es sind die Anrufe, die an unsere Eltern und Großeltern gehen. An Menschen, die aufgrund ihres (weit) fortgeschrittenen Alters sehr viel leichter auf Enkeltricks und Anlagebetrug hereinfallen.

Für all diejenigen, die sich um Seniorinnen und Senioren in der Familie oder in der Verwandtschaft kümmern und sorgen, hier also der ultimative Tipp, wie man diese Menschen vor betrügerischen Anrufen schützen kann. Dieser Trick funktioniert mit jedem halbwegs aktuellen Router (Modem) für das Festnetz oder über Handy-Einstellungen beim Mobilfunkanbieter.

Da die meisten älteren Senioren einen festen Freundeskreis haben, der aufgrund biologischer Gegebenheiten eher schrumpft und nicht mehr wächst, dürfte es kein Problem sein, die Rufnummern aller Freunde und vom Hausarzt im Telefonbuch des Routers zu hinterlegen. Alle Anrufe von Nummern, die dort nicht gespeichert sind, leitet man dann direkt und ohne dass es erst mal klingelt an den Anrufbeantworter um. So sind Oma und Opa von Familie und Freunden jederzeit erreichbar.

Andere, nicht eingespeicherte Anrufer, kommen zwar auch durch, landen aber erst einmal auf dem AB. Seltene Kontakte zum Beispiel durch Handwerker oder von der Hausverwaltung sind also weiterhin problemlos möglich – wenn auch über den kleinen Umweg des Anrufbeantworters. Betrüger und Telefonverkäufer schauen dabei aber in die Röhre. Sie hinterlassen erfahrungsgemäß eher selten bis nie eine Nachricht oder Rückrufbitte.

Und wer ganz sicher gehen will, der leitet unbekannte Nummern nicht an den Anrufbeantworter um, sondern zu sich selbst aufs Handy und „überprüft“ dann den Anrufer einfach selbst. Enkeltrickbetrüger bleiben so ausgesperrt. Und Oma Hildegards neue Liebschaft kann man ja problemlos ins Telefonbuch nachtragen, damit sich die Turteltäubchen ab sofort Tag und Nacht erreichen können.

Wir bei BORTOLI beraten Firmen und Selbständige in Sachen IT-Sicherheit. Da aber nicht nur Firewalls Hackerangriffe verhindern, erklären wir technische Tricks zur Erhöhung der Sicherheit auch für das Privatleben. Denn wer aufmerksame und schlaue Mitarbeiter:innen hat, dessen Firmennetz ist einfach besser geschützt.



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